Das allererste Klo

Vor der Vorzeit, also lange vor der letzten Eiszeit, tummelten sich die Dinosaurier auf der Erden, in der Luft und im Wasser. Sie waren die Herrscher der Welt. Ganz langsam machte sich eine biologisch andere Spezies breit und den Sauriern Konkurrenz, nämlich die warmblütigen Säugetiere, voran die Säbelzahntiger, die Einhörner, die Mammuts. Diese waren besser an die sich ändernden klimatischen Bedingungen angepasst, sie hatten nicht nur ein dickeres Fell gegen die Kälte, sie waren auch flinker und agiler.

Ob sie allerdings das Ende der Millionen Jahre dauernden Ära der Dinos einläuteten, das ist nicht überliefert worden. Beide Gattungen kannten keine Schrift und hinterließen keine Aufzeichnungen. Das gelang erst den ersten Frühmenschen denen diese Gabe gemäß den mündlich überlieferten Mythen von den Göttern mit auf den Lebensweg gegeben worden sein soll. Es waren die Menschen der Voreiszeit, die ein anscheinend paradiesisches Leben auf Erden führten bis sie ihrem Schöpfer durch missliebige Wissbegier auffielen. Dafür wurden sie und Ihre Nachkommen für alle Zeiten fürchterlich bestraft. Sie wurden von dem EINEN für das Paradies zuständigen Gott aus demselben vertrieben.

Sehr viele Legenden und Aufzeichnungen unserer Altvorderen berichten davon, insbesondere die den Christen heilige Bibel, vom sogenannten Sündenfall.

Hier ist der einzig plausible realitätsnahe Bericht darüber:

Das paradiesische Klo oder die wahre Geschichte des Sündenfalls

Im Garten Eden war für den Fall der Fälle bestens vorgesorgt. Gott, der Herr, hatte an alles gedacht. So gab es im Norden eine kleine Senke und auch im Süden. Die nördliche Senke hatte Gott, der Herr, für Adam erschaffen, die südliche Senke für Eva – und nur für den einen Zweck. Adam ging also im kühleren Norden seinen Geschäften nach, Eva den ihren im wärmeren Süden, damit sie sich ihren allerliebst anzusehenden Po und wertvollere Teile nicht verkühlte.

Ein paradiesisches, gentechnisch bisexuell ausgerichtetes Kräutchen, welches sich im Garten Eden völlig ungehemmt und ungehindert entfalten konnte, sorgte dafür, daß die flüssigen und festen Hinterlassenschaften schnell in wundersame, ausgesprochen wohl duftende Pflanzen umgewandelt wurden. Im Norden in die Adam-Sträucher und -Bäume, im Süden in die Eva-Kräuter und -Blumen. Diese verbreiteten neben ihrem schönen Anblick einen lieblichen Wohlgeruch, der jedem, der im Paradies weilte, die Sinne zu betören vermochte, im Norden den Weibern, im Süden den Männern.
Sowohl Adam als auch Eva gaben sich in dieser herrlichen Umgebung manchmal stundenlang dem Müßiggang hin, meistens zusammen, manchmal auch allein und ungestört. Adam wußte genau wie Eva, sie dürfen im Garten Eden überall hin und fast alles tun, nur nicht in die Entsorgungssenke des jeweiligen Lebensabschnittsgefährten.

Wissensdurstig, um nicht zu sagen neugierig, wie Frauen eben nun einmal sind, machte sich Eva eines Tages auf Erkundungstour durch den Garten Eden. Ihr ließ das Geheimnis um Adams Senke keine ruhige Minute mehr und manchmal brachten sie die Gedanken daran auch um ihren Schönheits- und Erholungsschlaf. An diesem besonderen Tag geschah es und nahm das Schicksal seinen Lauf. Adam war nicht da und Gott war beschäftigt. Eva nutzte ihre Chance. Sie lief und sprang und hüpfte durch den Garten Eden, ein Lied von „Los(t in) Paradise“ auf den Lippen und freute sich, daß ihr Selbstbewusstsein groß genug war, endlich auf eigene Faust etwas zu unternehmen.

Sie lief gen Norden, immer weiter Richtung Norden. Sie sah unbekannte, große dunkle Sträucher und Bäume, wollte eigentlich umkehren, aber die Neugierde trieb sie voran. Plötzlich kam ein ungewohnter Wind auf, ihr wurde mulmig. Auch zog sie die Nase kraus, denn ungewohnte Gerüche belästigten auf einmal ihr empfindliches Näschen. “Was ist das nur?,” fragte sie sich. Sie schrak zusammen, als ein lauter Bass vom Himmel donnerte: ”Das ist der furzende und kackende Adam, Du dumme Frau”. Der Schreck fuhr ihr in die Glieder aber es ging weiter: “Du bist – obwohl ich es ausdrücklich verboten hatte – in die Intimsphäre Deines Gefährten eingedrungen. Jetzt wird nichts mehr so sein, wie es einmal war.” Eva erschrak bis in die Knochen, drehte sich um und wollte davoneilen, doch das Paradies war verschwunden und Adam hockte mit herabgelassener Hose über einem kläglichen, nicht gerade Wohlgerüche verbreitenden Haufen.

Seitdem empfinden wir Menschen unsere eigenen Produkte als abstoßend und müssen uns mit der Erfindung von geeigneten Pinkel- und Defäkationsstätten abgeben. Shit happens!

Traurig, aber wahr!

Die Theologie unserer Zeit verschweigt diese wahre Geschichte über die Vertreibung aus dem Paradies geflissentlich. Ist das Entschwinden des paradiesischen Klos doch der Grund, warum die Höhlenbewohner prähistorischer, aber nicht immer paradiesischer Zeiten, sich mitten ins Wohnzimmer schissen und wir noch heute in fast allen Kulturen das Klo mitten in der Wohnung stehen haben.
Das genetische Gedächtnis hat die paradiesische Selbstreinigung noch nicht restlos verdrängt. Nur das ist der Grund, warum manche öffentlichen Toiletten sich in solch einem beschissenen Zustand befinden. Habt also Mitleid mit euren Mitmenschen. Sie haben die Vertreibung aus dem Paradies noch nicht verkraftet!

Ein Gedanke zu “Das allererste Klo

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